Neue Bücher von Blautor-Mitgliedern

In dieser Rubrik werden neue Bücher unserer Mitglieder vorgestellt, die auf dem Buchmarkt erschienen sind.
Die Author:innen sind nach Nachnamen sortiert.

Inhaltsverzeichnis

Anthologien von BLAutor
Jaworek Gerhard, Blind zu den Sternen
Joussen Melanie, Frühstücks-Kompass
Kemptner Brigitte, Entscheidung in Osej
Klaubert Jürgen und Andere, Bittersüße Wirklichkeiten
Klaubert Jürgen und Andere, Berge und Sichten
Klaubert Jürgen und Andere, „Leben will sich neu entfachen“
Kleffner Dieter, Zeitlos
Mari-Wall, Wetterleuchten
Mari-Wall, Die Sonnenkinder

Verzeichnis Ende, führt Zurück zum Anfang des Inhaltsverzeichnis
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Unsere BLAutor-Anthologien

Zwei Anthologien hat unser Arbeitskreis bis jetzt gemeinsam verfasst, und an zwei weiteren haben mehrere unserer Mitglieder mitgewirkt. diese sollten in keinem Bücherregal fehlen.

  1. Abenteuerliche Anekdoten blind erlebt
    ist der Titel unserer neuen Anthologie, die im Oktober 2023 im Edition Paashaas Verlag als Taschenbuch und iBook auf dem Buchmarkt erschienen ist.
  2. Farbenfrohe Dunkelheit
    ist der Titel unserer mittlerweile zwei mal preisgekrönten ersten BLAutor-Anthologie, die 2022 im Edition Paashaas Verlag als Taschenbuch und iBook erschienen ist und als Hörbuch produziert wurde und bei den Hörbüchereien für blinde Menschen ausgeliehen werden kann.
  3. Anthologie Weihnachtszauber, 39 einfach schöne Weihnachtsgeschichten
    Es muss ja nicht gleich ein komplett eigenes Buch sein. In einer Anthologie finden sich stets mehrere Autor:innen mit ihren Geschichten zu einem Thema zusammen, um dann gemeinsam ein Buch zu füllen.
    Der Pashaas-Verlag rief zur Teilnahme an dieser Weihnachts-Anthologie auf. Fünf unserer Mitglieder schafften es, ihre Geschichten dort zu veröffentlichen.
  4. Weihnachtsmodus an, mit Autor:innen des Arbeitskreises und anderen
    Und hier ist die vierte Anthologie, die der Pashaas-Verlag mit 20 Autor:innen, fünf aus unserem Arbeitskreis, herausgegeben hat.
    Es ist eine Weihnachtsanthologie der besonderen Art.

Nähere Informationen über die jeweils mitwirkenden Author:innen erfahren Sie unter
Vitae und Werke.
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Jaworek Gerhard

Mein Buch „Blind zu den Sternen – Mein Weg als Astronom“ ist im Oktober 2015 im Aquensis-Verlag Baden-Baden erschienen.
Es hat die ISBN-Nummer 978-3-95457-134-5
Es kostet 14,00 Euro als broschürte Ausgabe und 9,50 Euro als E-Book.
Es wurde für die Hörbüchereien für Blinde in der Hörbücherei Marburg aufgelesen.

Klappentext:

Wie kann ein blinder Mensch eine Liebe zur Astronomie entwickeln, ohne je einen Stern gesehen zu haben? Gerhard Jaworek, Diplom-Informatiker am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), gilt medizinisch als vollblind.
Trotzdem ist Astronomie seine Leidenschaft. In diesem Buch beschreibt er lebendig und anschaulich, wie sein naturwissenschaftliches Interesse und seine Neugierde schon im Kindesalter geweckt wurden, wie er sich diese Welt mit seiner Blindheit erobern konnte und welche Chancen die Astronomie für gelebte Inklusion bietet.

Mehr zum Author und seinem Buch erfahren Sie auf seinem Blog Blindnerd.de
und bei Blautor.de unter seiner Vita
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Joussen Melanie

Ich freue mich riesig, Euch mein neues Buch vorstellen zu dürfen.
Mein Ratgeber mit dem Titel Frühstücks-Kompass ist am 2. Januar in den Druck gegangen. Es hat 80 Seiten und beinhaltet 10 Rezepte zum Thema Frühstück. Das Cover zeigt Ausschnitte von 4 Frühstücksfotos, die im Kreis angeordnet sind und durch Striche jeweils getrennt wurden. In der Mitte ist ein Kompass sichtbar.

Daten zum Buch

Das Buch kostet 11,95€ im Paperback. Es ist bereits als Kindle erhältlich und als Buch vorbestellbar.
Sachbuch & Ratgeber
verlag-epv.de

Klappentext:

Frühstückskompass
Ratgeber gesunde Ernährung
Melanie Joußen
Das Frühstück ist eine der wichtigsten Mahlzeiten am Tag. Aus ihm schöpfen wir unsere Energie und Leistungsfähigkeit. Sie finden in diesem kleinen Ratgeber alles rund um das Thema Frühstück, bekommen ein Gefühl für das, was Sie essen und erhalten nützliche Tipps für einen gesunden, aber vor allem auch leckeren Start in den Tag.
10 Rezepte am Ende dieses Ratgebers runden dieses Buch ab und unterstützen Sie bei Ihrem ganz persönlichen Essvergnügen.
Frühstückskompass
Ratgeber gesunde Ernährung
Melanie Joußen
ISBN: 978-3-96174-135-9
Paperback, Format 14,8 x 21 cm, 80 Seiten; inkl. 10 Rezepte
VK: 11,95 €
Januar 2024
Edition Paashaas Verlag, www.verlag-epv.de
www.verlag-epv.de/sachbuch—ratgeber.html#Fruehstueckskompass

Mehr zur Autorin erfahren Sie unter: Ihrer Vita.
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Kemptner Brigitte, Entscheidung in Osej

Entscheidung in Osej
Band 3 der Fantasiereihe
ISBN: 978-3-96174-121-2
Erschienen im Edition Paashaas Verlag, Hattingen, 2023, 11,95 €

Klappentext:

Elena findet bei ihrer Oma eine alte Schatulle mit einem Medaillon. Neugierig öffnet sie es und blickt auf ein Foto, das sie schon einmal in größer gesehen hatte. In Osej bei der weisen Hexe Serafina. Das Mädchen in dem Medaillon zeigt Jinni, die vor über zweihundert Jahren aus Osej geflohen war …
Oma musste es also auch wissen, dass sie von einer anderen Welt stammten. Zusammen beschließen die beiden, die Vergangenheit aufzuklären. Dafür zaubert sich Elena zurück in die Anderswelt und gerät dabei in gefährliche Abenteuer.

Leseprobe

Elena war es schon etwas mulmig zumute, als sie an ihrem vierten Abend in der Burg auf Rika wartete. Sollten sie wirklich Detektiv spielen? Was ging es sie überhaupt an, ob dort oben jemand lebte? Andererseits war sie ja hierher gereist, um etwas über ihre Verwandtschaft zu erfahren und sie kennenzulernen.
Kurz nach zehn kam Rika mit einer Taschenlampe. Leise, obwohl hier im Seitenflügel niemand außer Elena wohnte, gingen sie nach einer kurzen Wartezeit zum Ende des Flures, wo ebenfalls eine Treppe in die übrigen Stockwerke führte. Brannte auf den Fluren eine Notbeleuchtung, so herrschte im Treppenhaus Dunkelheit. Als nichts zu hören war, knipste Rika ihre Taschenlampe an. Sie stiegen bis hinauf ins obere Geschoss. Dort war es allerdings auch stockfinster. Als sie an der letzten Tür ankamen, blieben sie stehen und lauschten. Nichts war zu hören. Rika drückte die Klinke hinunter, aber die Tür ließ sich nicht öffnen. Doch ein Schlüssel steckte im Schloss. „Sollen wir?“
„Wenn wir schon so weit gekommen sind, können wir es auch versuchen.“ Rika drehte den Schlüssel und drückte vorsichtig die Tür auf. Der Strahl der Taschenlampe glitt durch das Zimmer. Entlang an einem Schrank, einem Tisch mit einer Schüssel darauf. Einem Stuhl, über dessen Lehne Handtücher hingen. Dann erfasste er ein Bett, auf dem sich jemand bewegte. Elena suchte den Lichtschalter, drückte ihn nach unten. Der Raum erhellte sich nur spärlich, weil an der Decke lediglich eine nackte Glühbirne hing. Die Mädchen fassten sich bei den Händen und gingen zusammen zum Bett. Doch was sie dort vorfanden, hätten sie niemals in ihrem Leben erwartet. Es war ein menschliches Wesen, eine Frau, die ihnen mit leerem Blick entgegenstarrte. Lange Haare umgaben ein schmales, fast eingefallenes Gesicht. Ihre Augen bewegten sich unruhig hin und her. Rika beugte sich plötzlich über die Frau und brachte nur ein einziges Wort hervor: „Mama!“

Mehr zur Autorin erfahren Sie unter Ihrer Vita bei BLAutor
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Klaubert Jürgen und Andere, Bittersüße Wirklichkeiten

Anthologie von Menschen mit Behinderung 
Band 1 A-K – Herausgegeben von Marianne Behechti, Linda Daum, Doris Egger, 
Kira Flieder, Inge Witzlau und Alfred Büngen
Mit zwei Beiträgen von Jürgen Klaubert

Zu diesem Buch


Geest-Verlag 2022
Band 1  A-K
468 S., 15,-Euro
ISBN 978-3-86685-895-4   
Mehr als 500 Beiträge gingen zu der bereits 2021 erfolgten Ausschreibung ‚Bittersüße Wirklichkeiten‘ aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern ein. Wie in den vorhergehenden Ausschreibungen wurde bewusst auf eine Kategorisierung der Teilnehmerschaft (etwa in Hinsicht auf körperliche oder geistige Behinderung) verzichtet. So erklärt sich auch die große Teilnehmerzahl von über 500 Beiträgen. Dank der großzügigen Spende einer Unterstützerin des Projekts war es möglich, eine zweibändige Anthologie mit insgesamt 206 AutorInnen herauszugeben.
Die Corona-Situation machte eine längerfristige Verschiebung des Projekts notwendig. Im Frühjahr 2022 konnte die Anthologie mit einer Buchpremiere endlich  starten.
Corona ist auch das beherrschende Thema der Antho-logie, denn die Unterbrechung der Sozialkontakte traf insbesondere auch Menschen mit Behinderung. Auf über 900 Seiten schreiben die AutorInnen in sehr unterschiedlichen Formen über ihre bittersüßen Wirklichkeiten, Gedichte und Geschichten, aber auch immer wieder über ihren Mut, ihren Willen, ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Dank an alle AutorInnen für ihre Beiträge, danke allen UnterstützerInnen des Projekts, das ohne öffentliche Unterstützung verwirklicht wurde.

Leseprobe

Von der Liebe
Der Bach
Gefroren
Zu kalt
Zu kalt
Wasser
Ergibt sich
Der Starre
Ergeben in Kälte
Und Schatten
Bewegungsloses Leben
Bis Sonnenlicht
Weckt

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Klaubert Jürgen, Berge und Sichten

Zu diesem Buch

Gedichte
Dorante Edition
Friedrich Kieteubl, Dirk Tilsner, Heike Streithoff, Peter Frank u.v.a.
Mit sechs Beiträgen von Jürgen Klaubert
Der Donauherbst begrüßt uns, Alleen öffnen sich. Der Alpenraum wird in diesem Gedichtband häufiger vermessen. Gletscher ziehen sich immer weiter und weiter zurück. Von der Bergfahrt eines Dampflokzuges, dem Kohleschaufeln, gibt es Bericht und ein befreiendes Pfeifen. Gedanken beim Wandern bergan, ökologische Schuld lässt sich nicht abschütteln. Fjorde frieren nicht mehr zu, Wetterberichte dokumentieren auffällige Aspekte. Eine wirklich dramatische Schlagzeile würde lauten: Die Flüchtlinge kehren in Scharen zurück. Ossietzky druckte was andere verschwiegen. In der Ukraine gleichen manche Orte Ruinenzonen, Folter thematisiert ein Gedicht. Normalität befindet sich hinter unseren Bezahlschranken, utopische Wendungen werden buchstabiert. Auch Schaukelpferde können aussterben. Orcas auf hoher See bedrängen ein Boot, alle bleiben an Bord. Abgespielt wird eine Hommage an das Lichtspielhaus. Liebesgedichte finden sich ebenfalls in dieser Anthologie. Oranges Mosaik aus Zuversicht, lässt es sich setzen?

Leseprobe:

Blauhimmelherbst

Blauhimmelherbst
Oktoberkalt
Stufen ins Café
Für Rollstuhl zu hoch
Heute nicht
In den Schlosspark
Autolärm
Statt Baumgeruch
Wohnzimmerduftöl
Statt Herbstsonnenwind
Abhängigkeitshingabe

Erinnerung

Am Horizont
Fliegt ein schwarzer Hund
Früher war hier Meer
In der Wüste
Versteck spielen
Ein lächelnder Tiger
Hat rot lackierte Krallen

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Klaubert Jürgen und andere, „Leben will sich neu entfachen“


Der Bückeburger Autor und Inhaber des „bioladen Bückeburg“, Jürgen Klaubert ist erneut mit einem Beitrag in einer Anthologie des Geest-Verlags vertreten.
In der Anthologie „Leben will sich neu entfachen“ beschreibt Klaubert seine Gedanken und Gefühle als Sehbehinderter und Rollstuhlfahrer während eines Besuchs mit seiner Familie am Maschsee in Hannover.
Die Buchpremiere zur Anthologie fand am Sonntag, 07.0April 2024 im „Haus der Familie und Bildung“ in Vechta statt. Aus allen Teilen der Bundesrepublik waren Teilnehmer angereist, allesamt Menschen mit Beeinträchtigungen.
Alle hatten die Mühe nicht gescheut, um an der Premiere des vom Geest-Verlag initiierten Wettbewerbs und der Premiere der Anthologie ‚Leben will sich neu entfachen‘ für Menschen mit Beeinträchtigungen teilzunehmen. Für Verlagsleiter Alfred Büngen ein besonderes Erlebnis. „Unfassbar, mit welcher Intensität hier gelesen und gehört wird.“ Auch wenn ein Autor mal nur unter aller Kraftaufbietung seinen Text vortragen konnte, niemand wurde ungeduldig, denn alle konnten ermessen, was es für die Autorinnen und Autoren bedeutet, den eigenen Text vorzutragen.
Das Buch vereinigt Texte von 90 Autorinnen und Autoren. 25 Teilnehmende trugen an diesem Tag ihre Texte vor. In zum größten Teil sprachlich auf hohem Niveau stehenden Texten in verschiedensten literarischen Gattungen ging es darum, wie man es trotz der jeweiligen geistigen und/oder körperlichen Behinderung wieder geschafft hat, Lebensmut zu erwecken.
Insgesamt hatten sich an der Ausschreibung mehrere hundert Schreibende mit über zweitausend Texten beteiligt. 90 von ihnen wurden ins Buch aufgenommen.
Ein wunderbares Buch, in dem die Sieger und eine Auswahl der zahlreichen Zusendungen des 4. b-bobs-59-Wettbewerbs für Menschen mit Beeinträchtigungen vertreten sind. Es ist einer der wenigen Wettbewerbe, bei dem Autoren mit physischer oder psychischer Beeinträchtigung zusammen teilnehmen können. Dadurch sind die Perspektiven auf einen Neuansatz im Leben nach Unfall oder Erkrankung sehr unterschiedlich. Doch gemeinsam ist, dass der Mut zum Leben von den Protagonisten der Texte immer selbst ausgeht. Es stellt sich für alle die Aufgabe, ein neues Verhältnis zur Welt zu schaffen. Nicht immer gelingt es, häufig bedarf es mehrerer Versuche. Und die sie umgebende Gesellschaft? Stellt sie sich in ihrem Zugang auf die Menschen mit Beeinträchtigung ein? Dieses Buch versucht dazu beizutragen, um Gefühle, Denk- und Handlungsweisen von Menschen mit Beeinträchtigung aufzuzeigen, damit Möglichkeiten des Aufeinander-Zugehens zu umreißen. Es gibt keine Patentrezepte zu einem Miteinander, außer der Bereitschaft Zuzuhören und der gegenseitigen Achtung. Die beinahe 100 Autoren dieses Buches mit ihren Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichten geben dazu die Chance.
Informationen zum Buch:
4. b-bobs-59 Literatur-Wettbewerb für Menschen mit Beeinträchtigungen
Herausgegeben von Alfred Büngen u.a.
Geest-Verlag 2024, ISBN 978-3-86685-937-1,
408 S., 14,80 Euro
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Kleffner Dieter, Zeitlos

Hurra, mein neuer Thriller ist da!
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde,
das Jahr 2024 beginnt besonders erfreulich mit einem neuen Thriller von mir.
Freut euch auf spannende Stunden mit dem Buchtitel
Zeitlos
New Age Thriller
Dieter Kleffner
ISBN: 978-3-96174-136-6
Paperback, Format 14,5 x 20,5 cm, 276 Seiten
VK: 14,95 €
Januar 2024

Edition Paashaas Verlag, www.verlag-epv.de
Direkt zum Buch bitte hier lang.

Cover-Beschreibung für Sehbehinderte:

das Cover zeigt Das Bild eines Buches mit dem Titel „Zeitlos“ und dem Untertitel „New Age Thriller“.
Der Autor ist Dieter Kleffner. Im Hintergrund ist eine alte Festung mit einem runden Turm und einer teilweise zerfallenen Mauer zu sehen. Im Vordergrund steht ein modernes Motorrad. Das Cover hat eine mystische und historische Atmosphäre.

Klappentext:

Bei einem Feuer auf einem Reiterhof erleidet Raik Wulf schwerste Verbrennungen. Nach vier Wochen sind seine Wunden wie durch ein Wunder ohne Narben verheilt. Er scheint auch sehr viel älter zu sein, als er tatsächlich aussieht. Das Herz einer jungen Ärztin schlägt mehr und mehr für diesen geheimnisvollen Mann, der plötzlich verfolgt und gekidnappt wird. Der Medizinerin ist klar, dass ein solches Naturphänomen nicht nur die Presse, sondern besonders die Pharmakologen und Biogerontologen interessiert. Träumen nicht alle Menschen von der ewigen Jugend oder wenigstens einer deutlichen Verlängerung derselben? Lassen sich mit Wulfs Stammzellen vielleicht Milliarden verdienen?
Ein Kampf um Leben und Tod beginnt … mit ungewissem Ausgang.

Hier geht es zum eBook

Leseprobe:

Zwei Tage später
Dr. Wiesmann war zurück in der Heimat. Sie stand im OP ihrer Klinik, stürzte sich in die Arbeit. Die kommenden Tage bestanden ebenfalls nur aus Dienst, Überstunden und zu wenig Schlaf. Anne klagte nicht. Sie war froh, dass ihr kaum Zeit zum Grübeln blieb. Mittlerweile hatte sie recherchiert, in welche Spezialklinik Raik eingeliefert worden war. Deren Fachabteilung behandelte regelmäßig Brandopfer aus Katastrophen- und Kriegsgebieten. Für Raik müsste sie eine optimale Hilfe sein.
Die Ärzte gaben der Kollegin Wiesmann grobe Auskünfte über seinen Zustand. Die Verbrennungen ersten Grades würden wohl gut heilen. Doch er hatte an den Händen und Unterarmen auch Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Diese würden den Patienten leider für immer zeichnen. Ans Telefon ließ man Herrn Wulf noch nicht.
Zwei Wochen nach dem Inferno sendete Raik endlich eine WhatsApp-Nachricht: Liebe Epona, ich hoffe, dass es dir gut geht. Telefonisch konnte ich dich heute nicht erreichen, da dein Handy ständig ausgeschaltet ist. Mir geht es deutlich besser. Ich kann mich fast schon wieder im Spiegel erkennen. Meine Finger funktionieren jetzt ebenfalls. Wenn die Regeneration so gut weiter verläuft, dann sehe ich in fünf Wochen vielleicht ganz passabel aus. Du und deine Stimme fehlen mir.
Als Dr. Wiesmann in ihrer Mittagspause das Smartphone einschaltete und diese Nachricht las, bekam sie feuchte Augen. Als Chirurgin wusste sie, dass Raiks Zuversicht völlig überzogen war. Verbrennungen zweiten und dritten Grades hinterließen immer tiefe Spuren. Das würde sie ihm aber nicht sagen.
Anne wählte seine Handynummer.
Er nahm das Gespräch gleich an. „Allen Göttern sei Dank, du bist es wirklich! Wie geht es dir? Lässt dir deine Arbeit noch Zeit zum Atmen?“
„Hallo, Raik, ich freue mich auch, dich endlich zu hören. Bei mir ist alles in Ordnung. Nur der übliche Stress. Wichtiger ist, wie es dir geht. Hast du noch starke Schmerzen?“
„Ich kann mich an die ersten Tage in der Klinik kaum erinnern. Vermutlich wurde ich medikamentös in einen Tiefschlaf versetzt. Statt Schmerzen hab ich das Gefühl, dass mir überall das Fell juckt. Die Ärzte sind erstaunt, wie gut alles bei mir heilt. Ich mach jeden Tag Gymnastik und hoffe, dass ab nächste Woche das Sportprogramm beginnt. Ich möchte schließlich wieder fit sein, wenn wir uns sehen. Wann kannst du kommen? Oder möchtest du, dass ich dich besuche?“ „Hey, du sprühst ja vor Zuversicht. Das ist prima. In drei Wochen kann ich vielleicht ein verlängertes Wochenende freimachen. Bis dahin bleibt uns nur das Telefon. Am besten ruf ich dich an. Tagsüber ist mein Handy aus, da ich mich im Dienst nicht stören lassen darf.“
„Weißt du, wie es Ansgar geht?“
„Du hast sein Leben gerettet. Er war in derselben Klinik wie du. Übrigens hat sich Hans den Arm gebrochen, da er am Ausgang der Küche zur Terrasse über einen absichtlich quergelegten Sonnenschirm gefallen ist. Das war wohl auch ein Kinderstreich. Es ist unglaublich!“
„Was ist mit dem Hotel?“
„Das Equitana ist vermutlich noch geschlossen. Übrigens hat Josef dein Motorrad bei seinem Bruder untergestellt. Hast du dein Gepäck bekommen?“
„Der Sozialdienst der anderen Klinik hat es mir bringen lassen.“
Dr. Wiesmanns Melder gab Signal. „Raik, ich muss Schluss machen. Ich muss in den OP. Ich wünsch dir von Herzen alles Gute. Bis bald.“
Eine Woche später erhielt Anne von Raik einen Brief. Seine liebevollen Zeilen waren mit einer erstaunlich kunstvollen Handschrift verfasst worden. Eine solche tadellose Schrift kannte sie nur noch von ihrem Großvater, da dessen Generation die letzte gewesen war, in der die Menschen ihre Handschrift noch als persönliche Etikette wertschätzten. Etwas peinlich berührt dachte sie an ihre eigene Schrift und dass die Ärzte der heutigen Zeit den Ruf hatten, auf ihren Verordnungen eine unleserliche Sauklaue zu hinterlassen.
Auch in diesem Brief sprühte Raik vor Zuversicht, dass er bald komplett genesen würde.
00
Fünf Wochen lag die Brandkatastrophe im Hotel Equitana zurück. Anne hatte endlich mal ein paar Tage frei. Sie hatte immer wieder mit sich gerungen, ob sie Raik in der bayerischen Klinik besuchen sollte oder nicht. Dem Menschen, den sie damals in romantischen Stunden kennengelernt hatte, würde sie so nicht mehr antreffen. Er selbst war viel zuversichtlicher als sie. Autobahnbaustellen sorgten für Staus. Stoßstange an Stoßstange kroch die Blechlawine Richtung Süden. Anne klopfte auf das Lenkrad.
Sie erinnerte sich an das Telefongespräch mit Raik vor drei Tagen. Er war bester Laune und hatte geschwärmt, dass die Ärzte von seinem Heilerfolg fasziniert wären.
Sie flüsterte vor sich hin: „Mein lieber Raik, ich weiß, welcher Anblick mich in einigen Stunden erwarten wird, und ich hoffe, dass ich das auch gefasst durchstehe.“
Am späten Nachmittag parkte ihr Wagen vor der Fachklinik ein, in der Raik behandelt wurde. Erschöpft machte sie den Motor aus, rieb sich über das Gesicht. Im Innenspiegel wirkte sie übermüdet.
Egal! Übermüdung war vergänglich. Doch in welchem grauenhaften Zustand würde sie Raik wohl vorfinden?
Beklemmung hielt Anne noch einige Sekunden auf dem Sitz. Dann stieß ihre Hand entschlossen die Tür auf. Blumenduft wehte ihr entgegen. Beete standen in voller Blüte. Alte Bäume schmückten sich mit frischem Grün. Wollte ihr der Gruß der Natur Kraft und Mut geben? Raik hätte diesen Eindruck genau so interpretiert.
Viele Patienten saßen bei dem schönen Maiwetter draußen. Einige ins Gespräch vertieft, andere lasen Zeitung oder hielten ihr blasses Gesicht in die Sonne. Mit jedem Schritt, mit dem sich Anne dem Haupteingang näherte, wuchs ihre Sorge. Was für ein Bild wartete auf sie?
Eine Männerstimme rief von fern ihren Namen. Hatte sie richtig gehört?
„Anne, ich bin hier hinten!“
Sie wendete sich suchend um, erkannte aber niemanden. Im Schatten der Bäume winkte ein hochgewachsener Mann. Er trug eine Sonnenbrille, hatte einen Kurzhaarschnitt. Zögerlich schritt sie auf den Fremden zu, der auch ihr entgegen kam. Er war mit schwarzer J eans und kurzärmligem Hemd bekleidet. Je näher er kam, umso mehr strahlte sein Lächeln. Dicht vor Anne nahm er die Sonnenbrille ab. „Epona, du siehst müde aus. Bei allen guten Göttern, ich bin so froh, dass du endlich da bist!“
Völlig sprachlos strichen ihre Finger über seine Unterarme und Hände. Keine Wunden oder Narben waren zu sehen. Die Haut war nur gescheckt, weil die regenerierten Stellen bis jetzt kaum Sonnenlicht bekommen hatten.
Da die Ärztin immer noch keine Worte fand, sagte Raik: „Meine Arme sehen zurzeit noch aus, wie deine gefleckte Hexe, nicht wahr? Aber die hellen Stellen werden auch wieder braun.“
Er hob sanft ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sehen musste. Auch die Wunden, die Anne nach der Katastrophe in seinem Gesicht gesehen hatte, waren verschwunden.
Sein Blick sprühte vor Lebendigkeit. „Sag doch mal etwas, oder sehe ich so furchtbar aus?“
Sie strich über sein braunes Stoppelhaar. Dabei schossen ihr Tränen in die Augen.
Raik schloss Anne fest in die Arme. Schluchzend brach alles aus ihr heraus, was sich in den letzten Wochen angestaut hatte.
Leise sagte er: „Alles wird gut. Aber bis meine Mähne nachgewachsen ist, wird der Sommer vorbei sein.“
Sie löste sich aus seiner Umarmung. „Raik, was ich hier sehe, das gibt es normalerweise nicht. Deine extreme Regenerierung ist ein medizinisches Wunder.“
„Wie wäre es, wenn du dem medizinischen Wunder zuerst einmal Hallo sagen würdest?“
Ihre Hände umschlangen seinen Hals. Ihr Kuss sagte mehr als Worte.
Nachdem sie sich lange umarmt hatten, setzten sie sich auf eine Bank. Raik erzählte über seinen Krankenhausaufenthalt. „Man hat Gewebeproben von meiner Haut genommen und viele Blutuntersuchungen gemacht. Bei der Visite steckten die Ärzte ständig die Köpfe zusammen und haben sich in ihrem Fachchinesisch unterhalten. Ich verstehe zwar die lateinische Sprache, aber mir fehlen die Fachausdrücke. Der Chefarzt hat mich gebeten, an einer Studie teilzunehmen. Man möchte wissen, wieso es bei mir zu einer Spontanheilung gekommen ist. Sie erhoffen sich durch meinen Fall neue Erkenntnisse. Doch ich werde ablehnen.“
„Wenn du damit anderen Menschen helfen kannst, dann wäre das doch sinnvoll.“
„Nein, ich habe meine Gründe. Sag‘, wie lange du bleiben kannst.“

Herzlich grüßt Dieter Kleffner
Mehr zum Autor erfahren Sie unter:
seiner Vita und unter
www.dieterkleffner.de
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Mari-Wall, Wetterleuchten

Taschenbuch und E-Book
ISBN 9783758421976

Vorwort
Miriam hatte vor, mit ihren Freundinnen auf Sylt einen Entspannungsurlaub durchzuführen. Schon längere Zeit spielte sie mit diesem Gedanken. Ihren Freunden mal mehr Zeit zu widmen, war ein starkes Bedürfnis von ihr. Sylt ist der interessanteste Ort dafür. Wellen, Meer und Sonnenschein mit der Würze von einem Hauch Verführung. Was sie für Erfahrungen Alle erlebten, das werdet ihr in diesem Krimi lesen. Reist mit mir durch eine Themenvielfalt der Unglaublichsten Geschichten. Das Abenteuer kam nicht zu kurz. Sie konnte ihre Mädels begeistern, solch eine Urlaubsvariante mit zu erleben.
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Mari-Wall, Die Sonnenkinder

Taschenbuch und EBook
VORWORT
In den letzten siebenhundert Lichtjahren hatten viele Wandlungen den Planeten verändert. Marlon durfte in dieser Zeit lernen, was die Stimme des Planeten vermochte. Seine Lehre ist noch immer nicht abgeschlossen. Ihm wurde zugetragen, was mit dem Erbe seiner Ahnen geschah. Ihn erzürnte dies mächtig, doch die Zeit lehrte ihn, sich selbst zu betrachten. So konnte er seiner Seele den Halt geben, um in der Zukunft einen Wandel in der Liebe zu erhalten. Es vergingen wirklich viele Jahrhunderte bis ein Machtwort gesprochen wurde und das Reich der Weißen Tulpe sich der Liebe zuwandte. Als er erfuhr, dass die Sonnenkinder Sonna und Monda geboren wurden und dem Planeten eine neue Zukunft bringen sollten, begann seine innere Unruhe. Was ihm zur neuen Erkenntnis führte. Arlaine traf auf ihren Ahnen durch eine weitere Prüfung für ihr Aufgabengebiet. Wolfphetus und Schneewe sowie Farydo und Manulida bekamen andere Aufgabenfelder. Mit Stolz begaben sie sich auf den Kreuzweg für die weiteren Verantwortungsgebiete. Cyrena und ihr Freund Sylvano erhielten für diese Neuzeit schwerere Themenbereiche. Dadurch erfuhr die Macht von Marlon neuere Schwerpunkte. Für die Bewohner des Planeten kamen neue Gefahren auf sie zu. Es wurden Gebiete erschlossen, wo die Hexen und Zauberer die Strukturen der Oberflächen durch Basisfelder anpassten. Neue Versorgungsmöglichkeiten konnten sich dadurch erschließen. Die Stimme des Planeten bewies wieder einmal, dass nur die Liebe die wahre Macht durch Einstimmigkeit erreicht. Alle Bewohner bekamen neue Herausforderungen ihrer Kräfte, um die Sonnenkinder zu unterstützen, damit die Neuzeit des Umbruches erfolgen kann.

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