Gottes Geborgenheit

Gottes Geborgenheit

Nicole Schroll – Bochum, 29. September 1998
(Geschrieben in der Stadtbücherei)

Gottes Geborgenheit ist:
wie ein warmes weiches Nest.
ist: wie ein warmer Sommerregen nach einem heißen schwülen Tag.
ist sanfte Musik.
ist: wie Schneefall am Nachmittag.
ist: wie kleine Wellen, und ich lasse mich einbetten in den Rhythmus werde selbst ein Teil der Welle. Ich kann nicht mehr sitzenbleiben und muss tanzen.

Gottes Geborgenheit ist: wie ein lauer Sommerwind, der alles Böse wegweht.
Der Wind, der meine geweinten oder ungeweinten Tränen trocknet.

Gottes Geborgenheit ist: wie das Blühen einer Blume mitten im tiefsten Winter. ist: wie das sanfte streicheln über mein Haar, läßt mich erschauern.
ist: wie der Geruch von frisch gemähtem Gras, frisch, einladend, ruhig erholsam reich.

Gottes Geborgenheit ist süß und fein wie Zucker, mischt sich unter die Menschen lächelt uns entgegen. Leider schmeckt nicht jeder diese süße Geborgenheit.

Gottes Geborgenheit ist ein jedesmal neues und anderes nach Hause kommen und mit offenen Armen erwartet werden.

(c) Nicole Schroll / Münster

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Gottes Geborgenheit

BLAutor – Arbeitskreis blinder und sehbehinderter Autoren – www.blautor.de

Veröffentlicht von Christiane Quenel I. A. Blautor

Mein Name ist Christiane Quenel. Als Autorin bin ich die Paula Grimm. Als Sprecherin des Arbeitskreises blinder und sehbehinderter Autorinnen und Autoren (BLautor) bin ich seit Ende 2021 auch verantwortlich für die Webseite von BLautor.